So suchten die Koordinatoren des ambulanten Hospizdienstes Roland Penktner und Christina Stopfer gemeinsam mit vielen engagierten Ehrenamtlichen das Gespräch mit den Marktbesuchern. Ziel war es, Einblicke in die hospizliche Begleitung zu geben, Ängste und Vorurteile abzubauen und Menschen für ein Ehrenamt in diesem wertvollen Arbeitsfeld zu gewinnen.
Der Stand auf dem Wilhelmsplatz war über den ganzen Vormittag hinweg gut besucht. Viele Interessierte blieben stehen, stellten Fragen oder nahmen Infomaterial mit. Besonders bewegend waren die persönlichen Gespräche – über Erfahrungen mit Abschied, über Dankbarkeit und über das, was wirklich zählt, wenn das Leben kostbar wird.
Großes Interesse galt auch den Informationen zum Bau des Elisabeth-Hospizes in Dillenburg, über den die künftige Hospizleiterin Katharina Launhardt berichtete. Sie stellte das geplante Haus als einen Ort vor, an dem Menschen am Lebensende und ihre Angehörigen bis zuletzt Respekt und ein Leben in Würde erfahren.
Auch der Förderverein Hospiz Herborn-Dillenburg e. V. war vertreten und informierte über seine vielfältige Unterstützung und die Möglichkeit, durch Spenden oder Mitgliedschaft die Hospizarbeit in der Region zu fördern.
Der Ambulante Hospizdienst Lahn-Dill ist, wie auch das Seniorenheim Haus Elisabeth und das künftige Elisabeth-Hospiz, eine Einrichtung der Josefs-Gesellschaft (JG-Gruppe) und begleitet Menschen am Lebensende und deren Angehörige – kostenlos, individuell und würdevoll. Getragen wird diese Arbeit von zwei hauptamtlichen Koordinatoren und einem großen Kreis ehrenamtlicher Hospizbegleiter, die ihre Zeit, ihr Mitgefühl und ihr Herz schenken – damit niemand auf seinem letzten Weg allein sein muss.