27.05.2025
Zwei Tage feiert das Haus Elisabeth sein 60-jähriges Bestehen
1965 wurde das Haus Elisabeth als Seniorenheim eröffnet. 60 Jahre später feierten Bewohner, Angehörige, Gäste, Mitarbeiter und Kita-Kinder ein großes Geburtstagsfest.
Die Einrichtung blickt in diesem Jahr auf eine bereits 60-jährige Geschichte zurück. Damals als Seniorenheim mit stationären Pflegeplätzen eröffnet bietet das Haus Elisabeth heute vielfältige Dienstleistungen für ältere und pflegebedürftige sowie schwerstkranke Menschen: Stationäre Pflege, Kurzzeitpflege, Tagespflege sowie eine Dementenwohngruppe im Seniorenheim, eigenständiges Leben in altersgerechten Wohnungen mit individueller Begleitung im Betreuten Wohnen, ambulante Pflege und hauswirtschaftliche Leistungen in den eigenen vier Wänden durch einen ambulanten Pflegedienst und die Entlastung schwerstkranker Menschen und deren Familien sowie Unterstützung für Trauernde durch einen ambulanten Hospizdienst.
Zum Jubiläum wurde nun zwei Tage mit vielen Gästen gefeiert. Die Feier begann mit einem ökumenischen Gottesdienst, gestaltet durch Pfarrer Christian Fahl, Maria Horsel als Regionalleiterin des Bistums, Pfarrer Dr. Friedhelm Ackva, Pfarrerin Birgit Knöbel-de Felice, die geistliche Beraterin der Josefs-Gesellschaft Mechthild Neuendorff und der musikalischen Begleitung durch Bezirkskantor Joachim Dreher.
Mit Herzblut und Leidenschaft
Im Anschluss daran begrüßte der Geschäftsführer des Haus Elisabeth, Peter Bittermann, die zahlreichen Gäste. In seinem Grußwort lud er die Anwesenden ein, über Sympathie und Zuneigung nachzudenken. „Wenn uns jemand oder etwas am Herzen liegt, dann sind wir auch bereit, viel Herzblut zu investieren, uns für einen anderen Menschen oder für eine wichtige Sache zu engagieren – und vielleicht sogar Leid auf uns zu nehmen. So erschließt sich das Wort „Leidenschaft“. Wenn eine soziale Einrichtung 60 Jahre lang besteht und sich stetig weiterentwickelt hat, dann sicherlich auch deshalb, weil sich Menschen für diese Einrichtung engagieren, die immer wieder Herzblut und Leidenschaft in ihre Arbeit investieren.“
Er bedankte sich bei all den Mitarbeitern, die über sechs Jahrzehnte immer wieder mit besonderer Leidenschaft ihren Dienst am nächsten verrichten. „Die Arbeit in einer sozialen und kirchlichen Einrichtung ist viel mehr als nur ein „Job“, sie ist Ausdruck einer inneren Haltung und für viele unserer Mitarbeiter auch Ausdruck einer besonderen Lebenseinstellung“, würdigte Bittermann alle im Haus Elisabeth tätigen Personen.
Einen besonderen Dank sprach er den Senioren des Hauses und ihren Angehörigen aus: „Danke, dass Sie sich uns anvertrauen, Sie Ihre Versorgung, mitunter Ihre Gesundheit und in manchen Situationen sogar Ihr Leben in die Hände unserer Mitarbeiter legen.“ Auch richtete er Glückwünsche von Dr. Volker Bouffier, dem ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten und Schirmherren des Elisabeth-Hospiz aus, der leider nicht persönlich anwesend sein konnte.
Klare Ausrichtung und gemeinsame Ziele
Dr. Theodor-Michael Lucas, Vorstandsvorsitzender der Josefs Gesellschaft (JG-Gruppe), bezeichnete in seiner Ansprache das Haus Elisabeth als etwas Besonderes. „Hier herrscht eine Atmosphäre des Miteinanders, des gegenseitigen Respekts, der Achtsamkeit und der Zuwendung. Pflege wird hier nicht standardisiert, sondern differenziert, passgenau und zugewandt gestaltet“, sagte der Vorstandssprecher der JG-Gruppe. „Haus Elisabeth hat Geschichte – vor allem aber Zukunft. Mit dem stationären Elisabeth-Hospiz, das 2027 eröffnet wird, kommt eine weitere tragende Säule hinzu“, so Dr. Lucas. Das Elisabeth-Hospiz sei eine Herzensangelegenheit der Josefs-Gesellschaft. Er dankte allen, die sich für das neue Hospiz einsetzen und bat darum, dieses Projekt zu unterstützen.
Auch dankte er all denjenigen, die das Haus Elisabeth geprägt haben und prägen. Einen ganz besonderen Dank sprach er dem Pflegedienstleiter des Hauses Matthias Stopfer sowie dem Geschäftsführer Peter Bittermann aus. „In bewegten Zeiten wie diesen sind eine klare Ausrichtung und gemeinsame Ziele von entscheidender Bedeutung. Doch ebenso wichtig sind die Menschen, die mit ihrem Einsatz, ihrer Leidenschaft und ihrer Tatkraft diesen Weg mitgestalten.“ Beide Herren begannen ihre berufliche Laufbahn im Haus Elisabeth vor mehr als 30 Jahren als Zivildienstleistende und haben maßgeblich dazu beigetragen, Herausforderungen erfolgreich zu meistern und Zukunftsperspektiven zu schaffen.
Weisheit begegnet Neugier, Erfahrung dem Staunen
Die Kita St. Nikolaus, die sich seit 2014 im Haus Elisabeth befindet, bezeichnete Dr. Lucas als weiteren Schatz des Hauses. „Hier wird Leben geteilt. Weisheit begegnet Neugier, Erfahrung dem Staunen.“ Und so war es auch nicht verwunderlich, dass unter den Gästen zahlreiche Kita-Kinder mit ihren Angehörigen waren. Seit Jahren feiern Jung und Alt gemeinsam unter anderem ein großes Sommerfest – und in diesem Jahr auch den Geburtstag des Hauses.
Auch der Kreisbeigeordnete des Lahn-Dill-Kreises Stephan Aurand sowie Michael Lotz, Bürgermeister und Klaus-Achim Wendel, Stadtverordnetenvorsteher der Oranienstadt Dillenburg befanden sich unter den Gratulanten. Hartmut Uebach vom Hospiz Herborn-Dillenburg e. V., Dr. Wilhelm Hirlinger vom Hospizförderverein Lahn-Dill e. V. und Judith Jackel von der Windpark Hemmrain GmbH gratulierten ebenfalls und übergaben Spenden von insgesamt 28.500 Euro zu Gunsten des Elisabeth-Hospiz.
Große Party für die Mitarbeiter
Zur großen Geburtstagsfeier bot die Kita Spiele für Jung und Alt an und versorgte die Besucher mit frisch gebackenen Waffeln. An einem Glücksrad, organisiert durch Pflegeschüler des Hauses und externe Pflegeschüler, die aktuell ihren Einsatz im Haus absolvieren, konnten gegen eine Spende viele schöne und wertvolle Gewinne erdreht werden. Die hauseigene Küche bot ein buntes Fingerfood-Büffet, die Eis Lounge einer Schwestereinrichtung aus Maria Veen verwöhnte mit selbstproduziertem Eis aus natürlichen und regionalen Zutaten. Tanja Westbrock-Vey begeisterte an ihrem mobile Weinwagen die Gäste mit Weinen und Spritzgetränken, auch gab es Bier vom Fass und weitere Erfrischungsgetränke. Helmut Kasper sorgte mit bekannten Klängen für musikalischen Flair.
Am darauffolgenden Tag feierten Mitarbeiter und Ruheständler des Haus Elisabeth sowie Mitarbeiter der Kita im Festzelt eine große Party. Hier sorgte DJ Volker für eine ausgelassene, fröhliche Stimmung und der Pizzawagen des Partyservice Sicilia für den kulinarischen Genuss. Der mobile Weinwagen war auch an diesem Tag eine beliebte Anlaufstelle.
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