27.02.2025
Lahn-Dill-Kreis erteilt Baugenehmigung für Elisabeth-Hospiz
Der Lahn-Dill-Kreis (LDK) hat die Errichtung des Elisabeth-Hospiz in Dillenburg genehmigt.
Die Vorbereitungen für die Errichtung des Elisabeth-Hospiz schreiten voran: Die Baugenehmigung ist erteilt. Damit hat die Haus Elisabeth Caritas Dillenburg gGmbH vom Lahn-Dill-Kreis grünes Licht für Errichtung des Hospizes erhalten
„Wir freuen uns, dass mit der Baugenehmigung nun die weitere planerische Basis für das Projekt geschaffen ist – ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Gründung des Elisabeth-Hospiz“, sagt Peter Bittermann, Geschäftsführer der Haus Elisabeth Caritas Dillenburg, Bauherr und Träger des Elisabeth-Hospiz.
Elisabeth-Hospiz im „Elisabeth-von-Thüringen-Weg“
Das Hospiz wird in der Nachbarschaft des Seniorenheimes Haus Elisabeth entstehen. Die Oranienstadt Dillenburg stellte hier eine geeignete Grundstücksfläche zur Verfügung. Auch kam die Stadt dem Wunsch des Haus Elisabeth zur Umbenennung der Zufahrtsstraße nach. Somit wird das Hospiz im „Elisabeth-von-Thüringen-Weg“ ansässig sein. Die Heilige Elisabeth (1207 bis 1231) ist Landespatronin Hessens und Thüringens. Sie ist wegen ihres selbstlosen Engagements für arme, kranke und sterbende Menschen schon im Mittelalter eine der bekanntesten Wohltäterinnen und Vorbilder für soziale Einrichtungen geworden. Nach ihr sind das Seniorenheim Haus Elisabeth sowie das künftige Elisabeth-Hospiz benannt.
Anfang August vergangenen Jahres hatte das Haus Elisabeth den Bauantrag beim Lahn-Dill-Kreis gestellt. Der Beginn der Bauarbeiten ist nun im Sommer dieses Jahres geplant. Entstehen wird ein modernes Gebäude mit insgesamt 14 Plätzen, inklusive 2 Tageshospizplätzen. Auch das Büro des Ambulanten Hospizdienst Lahn-Dill, dessen Träger ebenfalls die Haus Elisabeth Caritas Dillenburg gGmbH ist, wird im neuen Hospizgebäude zu finden sein. Die Eröffnung ist Ende 2027 geplant.
Dr. Volker Bouffier ist Schirmherr
Bereits Ende 2023 erklärte sich Dr. Volker Bouffier, Hessischer Ministerpräsident a. D., bereit, das Projekt zu unterstützen. „Der Mensch wird unausweichlich mit dem Tod konfrontiert. Um Menschen ein Sterben in Würde zu ermöglichen, ist es notwendig, Einrichtungen und Begleitungen zu haben, die die Wünsche der Sterbenden in den Mittelpunkt stellen. Hierfür engagiere ich mich gerne“, so Dr. Volker Bouffier.
Finanzierung ist dauerhafte Herausforderung
Die Baukosten des Hospizes belaufen sich auf ca. 7 Mio. Euro, welche teilweise aus Trägermitteln, aus Bankdarlehen aber auch aus Spenden finanziert werden. „Die Finanzierung des Hospizes ist eine dauerhafte Herausforderung, denn die Krankenkassen kommen lediglich für 95 % der betriebsnotwendigen Kosten auf.“, so Peter Bittermann. „Aus diesem Grunde danke ich allen, die dieses Projekt schon ermöglicht haben und uns auch weiter unterstützen!“
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