10.05.2023
Flauschiger Besuch zum Frühlingsfest
Milo und Joshi sorgten für Begeisterung und emotionale Glücksmomente.
Der Veranstaltungsraum des Haus Elisabeth war gut gefüllt. Viele Bewohner genossen das gesellige Beisammensein bei Kaffee und Kuchen, beschwingter Stimmung und guten Gesprächen. Doch wer glaubte, noch schöner kann der Nachmittag gar nicht mehr werden, hatte sich getäuscht.
Es war eine ganz besondere Überraschung für die Senioren des Hauses, als sich plötzlich zwei Alpakas zu ihnen gesellten – die beiden Hengste Milo und Joshi. Möglich machten dies Katharina und Christian Daub von den „Haigertal Alpakas“ aus Haiger-Steinbach. Die beiden beherbergen insgesamt elf Alpakas und bieten neben Wanderungen für Jedermann und etwas anderen Kindergeburtstagen und Hochzeiten auch Besuche in Seniorenheimen an.
Auf Kuschelkurs mit den Alpakas
Katharina und Christian Daub lieferten viele Informationen und beantwortete Fragen zu Alpakas, zu Milo und Joshi, zur Herde und dem Zuhause der Tiere in Haiger-Steinbach. Dann gingen die Senioren mit den flauschigen Hengsten auf Kuschelkurs. Es wurde gefüttert, gestreichelt, umarmt und immer wieder hörte man die Worte „Die sind so weich und flauschig, so schöne Tiere“.
Es war schon ein besonderer Anblick, als Milo und Joshi ihre Runden zwischen den Gästen drehten und dann durch die Flure zum Aufzug liefen. Das Ziel der beiden war die Dementenwohngruppe.
Als die Glückstränen kullerten
Neugierig schauten sich die Alpakas in dem Bereich der Bewohner um. Zwei Herren, die im Wohnzimmer saßen, wurden vorsichtig von Milo und Joshi begrüßt und bekamen von ihnen als Dankeschön eine Handvoll Futter. Andere Bewohner wurden in ihren Zimmern von den beiden Alpakas besucht. Giesela Gerharz (85) stand den Besuchern zunächst skeptisch gegenüber „In mein Zimmer kommen die beiden aber nicht“, sagte sie und kam zu den Tieren in den Flur. Als Joshi sie aber mit seinen großen Knopfaugen anblickte, war es um Frau Gerharz geschehen – es war Liebe auf den ersten Blick. Er bedankte sich bei ihr für die Streicheleinheiten und das Futter mit einem beruhigenden und zufriedenwirkenden Summen und sie konnte vor Glück die Tränen nicht zurückhalten.
Am Ende des Tages waren sich alle Bewohner einig „Solchen Besuch bekommt man nicht alle Tage und er ist hier immer herzlich willkommen“.
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